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Energiewende

Strom vom Dach: Zwei neue Photovoltaik-Anlagen auf gemeindlichen Liegenschaften installiert

Ein Argument, dass man immer wieder in Diskussionen über erneuerbare Energien hört – Kommunen sollen Solarstrom auf ungenutzten Flächen erzeugen. Zum Beispiel auf den Dächern öffentlicher Gebäude! Genau das tut die Gemeinde Niedernhausen, auf bisher neun gemeindeeigenen Gebäuden sind bereits Photovoltaik-Anlagen installiert. Zwei neue Anlagen sind jetzt dazugekommen:

Auf den Dächern des Bürgerhauses in Engenhahn und des Mehrzweckgebäudes „Alte Schule“ in Königshofen wird demnächst Strom erzeugt. Und zwar in nicht unbeträchtlicher Menge: Etwa 15.000 Kilowattstunden kann die Anlage in Engenhahn erzeugen, ca. 20.300 Kilowattstunden die in Königshofen. In Engenhahn dient die Solaranlage in erster Linie der Versorgung der Kita direkt neben dem Bürgerhaus, der Strombedarf der Kita kann zu etwa 40% „vom Dach“ kommen. Der nicht selbst verbrauchte Strom wird ins Stromnetz eingespeist. Verminderte Stromkosten und Einspeisevergütung bedeuten für die Gemeinde finanziellen Vorteil von etwa 2.400 Euro im Jahr, damit wird sich diese Anlage nach ca. 12 Jahren amortisiert haben. Wer die neue Anlage in Engenhahn betrachtet, wird sich vielleicht über die versetzte Anordnung der Module wundern: Dies ist der Statik geschuldet, die Module müssen der Positionierung der Stützträger in der Dachkonstruktion folgen.


(Fast fertig: Ortsvorsteher Peter Woitsch erläutert dem Ersten Beigeordneten Dr. Norbert Beltz und Umweltbeauftragten Martin Stappel den Baufortschritt)


In Königshofen kann der Energiebedarf des Mehrzweckgebäudes zu etwa 51% durch die PV-Anlage gedeckt werden. Die finanzielle Verbesserung für die Gemeinde beträgt hier um die 3000 Euro im Jahr, womit sich die Königshofener PV-Anlage nach etwa 11 Jahren amortisiert haben dürfte. Auf der „Alten Schule“ in Königshofen bot sich ein Dach mit günstigem Winkel und „solar-freundlicher“ Ausrichtung nach Südosten für die Installation besonders an.



(In Königshofen sind sowohl auf der "Alten Schule" als auch auf dem Erweiterungsbau PV-Elemente installiert. Beim Lokaltermin: 1. BgO Dr. Norbert Beltz, Lothar Metternich als Vertreter des Gemeindevorstandes, Umweltbeauftragter Martin Stappel)

Niedernhausens Erster Beigeordneter Dr. Norbert Beltz dankte besonders den Fachfirmen, welche die Installation termingerecht realisiert haben: „Energiewende bedeutet nicht nur große Projekte, auch im Kleinen kann man viel erreichen. Wir freuen uns sehr, dass wir in Niedernhausen zwei weitere Dächer sinnvoll nutzen und unsere Klimabilanz verbessern können.“ Sobald die letzten Anschlussarbeiten abgeschlossen sind, werden die beiden neuen Anlagen in Betrieb gehen.  

(Titelbild: Jochen Haupt)