Hochspannungsleitungen

Energiekrise

Derzeit sind alle staatlichen Stellen, aber auch die Bürgerinnen und Bürger angehalten, sich auf die Risiken der Energiekrise einzustellen.  Zwar ist es nach Einschätzung von Experten eher unwahrscheinlich, dass es zu einem Ausfall der Gasversorgung oder zu einem längeren Blackout, d.h. einem größeren Stromausfall, kommt. Gleichwohl empfiehlt die Gemeinde Niedernhausen allen Bürgerinnen und Bürgern, grundlegende Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Auf dieser Seite werden wir Sie in den Wintermonaten 2022 / 2023 immer aktuell über mögliche Maßnahmen in der Energiekrise informieren.

  • Was passiert speziell bei einem Blackout innerhalb weniger Stunden?

    • kein Licht
      von der Leselampe bis zur Straßenbeleuchtung       
    • keine Kommunikation
      Handy, Telefon, Internet, Fernsehen, Notruf
    • kein Geldverkehr
      Geldautomat, Kassen, Zahlungsverkehr, Tankstelle
    • kein Einkauf
      Nahrungsmittel, Getränke, Supermarkt, Warenverkehr
    • kein Trinkwasser
      Kochen, Duschen, WC
    • keine Kühlung
      Kühlschrank, Gefrierschrank, privat und auch im Handel
    • keine Heizung
      privat und öffentlich
    • keine Medikamente
      Notfallmedizin, Erkrankte
  • Wie kann ich mich vorbereiten?

    Wichtig ist vor allem: Alle Bürgerinnen und Bürger Niedernhausens können sich auf eine Notlage vorbereiten. Die Prüfung folgender Haushaltsausstattungen für bis zu fünf Tage ohne Strom wird empfohlen:

    • Wasser:
      Die Gemeinde Niedernhausen hat Notfallpläne erstellt, um die Trinkwasserversorgung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Ein Notvorrat mit 2,5l pro Tag je Kopf sollte trotzdem zu Hause vorhanden sein.
    • evtl. Wasserfiltersysteme (autark ohne Strom)
    • Nahrung:
      haltbare Lebensmittel wie z.B. Gläser/Konserven (Gemüse und Obst)/Getreide/Hülsenfrüchte/Nudeln/Reis/Knäckebrot/Zucker/haltbare Milch/…
    • Bargeld:
      die Summe eines doppelten Wocheneinkaufs in kleinen Scheinen und Münzen – gut gesichert!
    • Medizin:
      Hausapotheke und persönlich lebensnotwendige Medikamente (z.B. Insulin)
    • Erste-Hilfe-Kasten
    • Hygieneartikel
    • Kerzen, Zündhölzer
    • Radiogerät (batterie- oder solarbetrieben) oder Kurbelradio
    • Ersatzbatterien
    • Campingkocher, Brennpaste
    • ggf. Versorgung für Haustiere (Wasser, Futter)
    • ggf. Holz für Heizung/Kamin
    • Schlafsäcke, Decken, warme Kleidung
    • evtl. immer getankter Pkw

    Weitere Informationen finden Sie auch im Internet beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de.

  • Was sollte ich im Fall eines Gasausfalls in meinem Haus machen?

    • überprüfen, ob nur die eigene Behausung betroffen ist oder die ganze Gegend
    • Ruhe bewahren und über Radio, TV oder Internet informieren
    • in einem Raum versammeln und warme Bekleidung anziehen
    • schauen Sie auch nach Ihren Nachbarn, helfen Sie sich und schließen Sie sich zusammen
    • KEINE Heizlüfter oder Ähnliches länger nutzen (Gefahr der Überlastung der Stromnetze)
    • KEIN offenes Feuer oder Grill in der Wohnung (Lebensgefahr!)
  • Was sollte ich im Fall eines Blackouts unternehmen?

    • Ruhe bewahren, wahrscheinlich handelt es sich nur um eine kurze Unterbrechung
    • überprüfen, ob nur die eigene Behausung betroffen ist oder die ganze Gegend
    • Taschenlampe bereitlegen und ggf. nutzen
    • Batterie-Radio einschalten
    • auf Lautsprecherdurchsagen achten
    • schauen Sie auch nach Ihren Nachbarn, helfen Sie sich und schließen Sie sich zusammen
    • bei 112- oder 110-Notfällen zur örtlichen Feuerwehr begeben. Diese ist personell besetzt.
    • KEIN offenes Feuer oder Grill in der Wohnung (Lebensgefahr!)
  • Wo kann ich mich im Notfall melden?

    Seitens der Gemeinde Niedernhausen bereiten sich Verwaltung, Gemeindewerke und Feuerwehren mit Hochdruck auf entsprechende Szenarien vor. So wird es in Niedernhausen Betreuungspunkte für Menschen in Not geben.

    Im Falle eines Stromausausfalls und eines Ausfalls der Kommunikationsmöglichkeiten können Notfälle für Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei in allen Feuerwehrhäusern sowie im Rathaus gemeldet werden. Diese Einrichtungen werden dann rund um die Uhr besetzt sein und verfügen über technische Möglichkeiten, nach außen zu kommunizieren. Aktuelle Informationen der Gemeinde und anderer Behörden werden über Lautsprecherdurchsagen, Aushänge oder über das Radio erfolgen.