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Freiwillige aus Niedernhausen als Kröten-Retter

Bei steigenden Temperaturen machen sich um diese Jahreszeit Erdkröten auf den Weg von ihren Winterquartieren im Wald zu Gewässern, um dort ihre Eier abzulegen. Auch zu den Teichen zwischen Nieder- und Oberseelbach führt eine solche Wanderroute -direkt über die Landesstraße 3026.

Dafür, dass die Tiere dort nicht in großer Zahl überfahren werden, sorgen die Aktiven des NABU Niedernhausen seit 2011 mit einem mobilen Krötenzaun. Wandernde Amphibien bewegen sich an diesem Zaun entlang und geraten in dahinter vergrabene Eimer. Bis Ende April kontrolliert eine Gruppe engagierter freiwilliger Helfer täglich den Zaun und bringt die wandernden Kröten sicher über die Straße.

Die Erdkröte (Bufo bufo) ist die häufigste Amphibie in unserer Region, aber durch Klimaschwankungen und besonders durch den Straßenverkehr in ihrem Bestand bedroht. Ohne spezielle Schutzmaßnahmen können bis zu 90% der wandernden Kröten als Verkehrsopfer enden. In diesem Jahr herrscht bereits reger „Reisebetrieb“, freut sich Alexandra Hornig, die das Krötenzaun-Projekt koordiniert. Erdkröten benötigen für ihre Wanderungen windstille Nächte mit Temperaturen über 5 Grad und feuchter Witterung. Im März 2022 war das Wetter für die Jahreszeit zu trocken, was zu einer im Vergleich deutlich eingeschränkten Krötenwanderung führte.

Auskünfte über Naturschutzprojekte in unserer Gemeinde, und wie man dabei mithelfen kann, gibt es bei der NABU-Gruppe Niedernhausen: https://www.nabu-niedernhausen.de/

(Foto: Iliane Lorenz/ NABU-Gruppe Niedernhausen)