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Mitteilung der Gemeinde

Neues Betriebskonzept des Flughafens Frankfurt am Main bei Westbetrieb – Reaktion der Gemeinde Niedernhausen

Am 4. Juni 2025 haben die Fraport AG und die Deutsche Flugsicherung GmbH eine Mitteilung veröffentlicht, in der sie ein neues Betriebskonzept für den Flughafen Frankfurt am Main bei Westbetrieb skizzieren: Bei hohem Flugaufkommen sollen für Starts von der Centerbahn zukünftig vorrangig die Nordwest-Abflugstrecken statt der Südumfliegung genutzt werden. Als Grund für die Veränderungen im Betriebskonzept wird genannt, dass sich die Rahmenbedingungen seit dem Planungsfeststellungsverfahren zum Ausbau des Flughafens Frankfurt geändert hätten, sodass sie die Kapazität der bisherigen Flugroute einschränkten.

Zwei der drei Nordwest-Abflugstrecken, die nun vermehrt genutzt werden sollen, überlagern Wiesbaden und den östlichen (Unter-)Taunus, u.a. Taunusstein, Idstein und auch Niedernhausen.

Die Fraport AG und die Deutsche Flugsicherung versichern, dass das Lärmpausenkonzept auch mit dem neuen Betriebskonzept gesichert werden kann. Das Hessische Verkehrsministerium hat die Deutsche Flugsicherung bereits aufgefordert, die Zahl der Nordwest-Abflüge so gering wie möglich zu halten.

Die Fluglärmkommission, in der uns der Rheingau-Taunus-Kreis vertritt, hat das vorgelegte Betriebskonzept in einer Sondersitzung mehrheitlich abgelehnt. Unter Einbindung der Aufsichtsbehörde wird nun das Ziel verfolgt, eine Planung zu entwickeln, mit deren Hilfe die Lärmbelastung insgesamt so gering wie möglich gehalten wird. Das neue Betriebskonzept wird voraussichtlich im nächsten Jahr fertiggestellt.

Im Namen des gesamten Gemeindevorstands macht sich Bürgermeisterin Lucie Maier-Frutig für die Interessen der Niedernhausener Bürgerinnen und Bürger stark und setzt sich für die Beibehaltung des aktuellen Betriebskonzepts ein.

 „Wir fordern den Rheingau-Taunus-Kreis auf, sich in der Fluglärmkommission dafür einzusetzen, dass die Nordwestroute weitestgehend begrenzt wird“.

Ziel muss es sein, dass bestenfalls das alte Betriebskonzept (Südumfliegung) beibehalten wird. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass Niedernhausen z.B. durch die Autobahn- und ICE-Trasse bereits eine erhöhte Belastung hinnehmen muss.